Malen
Und dann
Auf die Straße
Laufen
Mich verwundert umdrehen
Mich unter Bäumen wiederfinden
Und dann die Blicke spüren
Und dann in meine Hände sehen
Die Glassplitter
Mein Gesicht
Das ich in meine
Hände
Stütze
Die Glassplitter
Die mein
Gesicht
Zerschneiden
Meine Augen
Die
Eure
Blicke spüren
Und dann
Finde ich mich
Auf der Straße wieder
In Schluchten von Straßen
Immer wieder
Immer wieder
Auf dieser Seite wird eine Auswahl von Gedichten
aus meiner Anthologie
“Du hast geschrien im Schlaf”
veröffentlicht.
Und
Am nächsten Abend
Die Dämmerung
Erste Lichter
Verscheuchen die Gedanken
Tag zerronnen
Der nächste Abend
Tag vergessen
Der nächste Abend
Tag überstanden
Der nächste Abend
Steig’ ich ins Karussell
Aus
Dem
Es kein Entrinnen
Gibt
5 Minuten später
5 Minuten früher
Minuten Stunden Sekunden
Und danach?
Sandkorn im Auge
Kugel im Herz
Die vertraute Umgebung fremd
Geworden
Bewusstsein
Irgendein Datum
Das Du nicht entschlüsseln
Kannst
Steinchen im Schuh
Glassplitter in der Haut
Schlaf in der Wahnsinnsstadt
Kind mitten
Im Verkehrsgewühl
Verloren
Weint
Der Alte sucht mitten
Unter den Tanzenden
Seine Brille
Verdrehte Buchstaben
Eine geschwollene Zunge
Eiskalte Großstadt
Tot Verlassen Dreckig
132 Treppenstufen im Turm
Eisglatt
Kalt das Treppengeländer.
Schweißnasse Hände.
Die Feder als Waffe?
Lachhaft
Stumpf geworden verborgen ohne
Tinte
Schmeiß‘ ich doch weg
Nichts in Händen
Guck‘ sie Dir an
Ich halt mir die Ohren
Zu mit diesen
Händen
So nüchtern
So verdammt nüchtern
Zu sehen
Und sie werden reden
Und sie werden alles wissen
Besser wissen
Die Logik voraussehen
Und lächeln
Selbstgefällig
So verdammt selbstgefällig
Ohne Bewusst-Sein
Aber vergesst nicht:
Die Schreie von
Den Wänden
Zu kratzen –
Sonst
Ist die Wohnung
Nicht mehr
Vermietbar!