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Bildrealitäten sind vergleichbar mit der Sprache der Träume, die sich wieder-erkennbarer Gegenstände bedienen, um dem Träumer Bewusstseinsinhalte zu vermitteln. Erst durch den alogischen Zusammenhang von Wirklichkeitskonfrontationen wird Bewusstsein sensibilisiert für die Wahrnehmung hinter der Fassade der Illusion
Wahr-Nehmung und Realität haben immer nur zeitliche Gültigkeit. Wirklichkeit muss fortwährend revidiert, überarbeitet, neu gedacht werden, ist in einem ständigen individuellen Erfahrungsprozess verwoben und legitimiert daraus ihre Autorität.
Das Bild wird zu einer Kulissenwelt, der Betrachter wird zurückgeworfen auf die Anschauung und die Bewegungen, mit denen sein Blick das Bild konstituiert. Erst der Blick belebt die Innenräume, erst er schreibt das Drama, das in diesen Kulissen spielt. Und in diesen … Räumen spielt sich das Raum-Drama der Kunstgeschichte ab.
… Ohne Zitieren gibt es keine menschliche Geschichte, es signalisiert, dass alles Neue nur als Vergangenes oder alles Vergangene nur als Neues wirksam werden kann. Das wahre, weil lebendige Zitat sieht im Vergangenen nichts Unberührbares, Abgeschlossenes, es zitiert gerade deshalb, weil es die Unabgeschlossenheit des Vergangenen erkannt hat und die Vergangenheit offen halten will, über die Gegenwart in die Zukunft hinein.
Die Leidenschaft für eine Malerei in direkter Umsetzung macht meine Werke zu einem spannenden Geschehen während des Schaffens und Erlebnis in der Betrachtung. Meine künstlerische Arbeit ist geprägt durch Aspekte der Verzerrung, der Multi-Perspektive, dem freien Umgang mit Farbe, Raum- und Beziehungsgrößen.
Inhaltlich beschäftigt mich die Auseinandersetzung des Individuums mit der Gesellschaft, der Problematik des “Drinnen und Draußen”, dem Blick hinter die Fassaden eines komplexen, kaum fassbar nachvollziehbaren Weltgeschehens.
Felsen und Felslandschaften sind immer wieder Sujets in meinem Werk, die mit menschlichen Lebenssituationen gleichzusetzen sind. Reste von Mauern, von Fassaden, eingerissen oder wieder errichtet, archäologische Fundstücke, Requisiten, Kulissen einer Bühne, Überbleibsel zivilisatorischer Entwicklungen oder Stolpersteine der Erinnerung.
Nachmittagslicht tupft auf Vergangenes, sucht nach der Form in der Gegenwart, die sich im Düsteren geheimnisvoll versteckt und gleichzeitig offenbart. Form taucht auf im Hellen, um im Formulieren des Verschwindens sich zu präsentieren. Licht, Farben und Formen blitzen auf und nehmen überraschend Gestalt an. Atemlos, die Gedanken, während die Zeit so stillsteht, dass jedes Geräusch darin zu ersticken scheint. Zeit auf die Leinwand gemalt, täglich, gegen den Strich.
Meine Bilder suchen die Antwort in einem Brückenschlag zwischen expressiver, magisch-realistischer und konzeptueller Malerei, dabei hinterfragen sie gewohnheitsmäßig eingespielte Formen der Darstellung. Realitäten, die wir zu kennen glauben, werden in ungewohnter Perspektive und verzerrter Räumlichkeit dargestellt und gleichzeitig hinterfragt.
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